AUGUSTINUS
CONFESSIONES 4,8,13
Mit einander reden und lachen,
sich gegenseitig Gefälligkeiten erweisen,
zusammen schöne Bücher lesen,
sich necken,
dabei aber auch einander
Achtung erweisen,
mitunter sich auch streiten
– ohne Hass,
wie man es auch mit sich tut,
manchmal auch in den Meinungen
auseinandergehen
und damit die Eintracht würzen,
einander belehren
und von einander lernen,
die Abwesenden schmerzlich vermissen
und die Ankommenden freudig begrüßen
– lauter Zeichen der Liebe und
Gegenliebe,
die aus dem Herzen kommen,
sich äußern in Miene, Wort
und tausend freundlichen Gesten,
und wie Zündstoff den Geist
in Gemeinsamkeit entflammen,
so dass aus Vielheit Einheit wird.