Letzte Woche gesehen. Der Film erzählt wenig bis nichts. Die Geschichte der verbotenen Liebe zwischen einem Mönch und einer Nonne bleibt fragmentarisch und wirkt wie ein Vorwand. Alles Gesagte bleibt Andeutung und kehrt eilig zurück ins Schweigen. Bewusst. Der Film ist ein Gedicht. Jedes Bild ist sorgfältig gewält und erhält den Raum, den es benötigt. Aus der Stille der Klöster steigen diese Bilder, die weiter nichts tun als den Psalm 23 als Liebesgedicht aufsagen.
Psalm 23
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf
einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine
Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon
wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein
Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor
mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und
schenkest mir voll ein.
Gutes und
Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im
Hause des HERRN immerdar.